Schattenspender & CO2-Speicher: Landkreis Bad Kissingen pflanzt Bäume auf Spielplatz

Gastbeitrag von Lena Metz

Traditionen müssen gepflegt werden, damit sie Bestand haben. Genauso wie Bäume. Deshalb fand auch in diesem Jahr wieder das traditionelle Pflanzen von Bäumen im Landkreis Bad Kissingen im Rahmen des „Tag des Baumes“ statt.

Am Spielplatz im Neubaugebiet von Oberleichtersbach wurden dafür drei neue Setzlinge eingepflanzt. „Die Kinder, die heute auf dem Spielplatz toben, sitzen vielleicht einmal hier unter den frischgesetzten Bäumen und beobachten ihre eigenen Kinder beim Spielen“, sagt stellvertretender Landrat Emil Müller. „Bäume zu pflanzen heißt, für die Zukunft zu sorgen.“

Insgesamt wurden drei verschiedene Bäume eingesetzt. Zum einen eine Kastanie, lateinisch auch Aesculus carnea „Briotii“ genannt. Außerdem eine Platane (Platanus hispanica) und ein Spitzahorn, im Fachjargon als Acer platanoides bezeichnet.

Musikalisch wurde die Aktion von den Bläserklassen „Tutti Frutti“ und „Notenchaoten“ begleitet. Einige Zuschauer nahmen die Aktion direkt zum Anlass, selbst aktiv zu werden und einen Baum im eigenen Garten zu pflanzen.

Auf dem Spielplatz sorgen die drei kleinen Bäumchen nun für eine angenehme Atmosphäre. An ihnen spiegeln sich auch die Jahreszeiten. Im Frühling blüht beispielsweise die Edelkastanie in leuchtendem Blutrot.

In heißen Sommern werden die grünen Blätter in einigen Jahren wohltuenden Schatten spenden. Besonders spektakulär sind die Färbungen des Spitzahorns im Herbst, die Blätter strahlen dann in gelb, orange und rot.

Der Tag des Baumes wurde übrigens bereits in den 1950er-Jahren von den Vereinten Nationen eingeführt. In Deutschland wird er offiziell am 25. April begangen.

Ziel ist es, auf die Bedeutung von Bäumen für die Umwelt und damit auch den Menschen aufmerksam zu machen. Ein Baum speichert dabei durchschnittlich 24 Kilo Kohlenstoffdioxid pro Jahr. Vielen Insektenarten und Vögeln dienen Bäume gleichermaßen als Unterschlupf, Nahrung und Brutstätte.